"Bei den im Rahmen des Konzepts untersuchten landkreiseigenen Liegenschaften konnte 2021 eine Wärmeverbraucheinsparung von 4,6 Prozent und eine Stromeinsparung von 16,7 Prozent zum Referenzjahr 2018 erzielt werden. Somit erfolgte eine Senkung der Emissionsentwicklung um 12,4 Prozent.", nennt er die ersten Ergebnisse der Projektarbeit.
Von 42 Landkreis-Gebäuden wurde bei insgesamt 25 ausgewählten Objekten untersucht, inwieweit der Verbrauch an Energie optimiert werden kann. Das Energieteam, bestehend aus Mitarbeitern des Landratsamtes und einem externen Berater, analysierte als ersten Schritt das Nutzungsprofil des jeweiligen Gebäudes mit dem Ziel, die technischen Anlagen diesem anzupassen. Dazu musste der Energietechniker jedes Haus genau anschauen, die anliegenden Werte messen und optimieren.
"Auch Maßnahmen mit geringem Investitionsaufwand zeigen Erfolge. So möchte ich die Umrüstung diverser Lichtschaltungen auf Bewegungsmelder als ein Beispiel nennen. Auch die allgemeine und individuelle Schulung der Hausmeister für die durch sie zu betreuenden technischen Anlagen weist nachhaltige Effekte auf. Weitere Maßnahmen für dieses Jahr sind bereits geplant.", gibt Carsten Michaelis einen Ausblick.
Das Projekt "Energieeffizienz-Netzwerk sächsischer Kommunen" wird durch Mittel der Europäischen Union (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung EFRE) und des Freistaates Sachsen (Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft) gefördert und durch die Sächsische Energieagentur SAENA GmbH fachlich begleitet.
Neben dem Landkreis Zwickau beteiligen sich an der Initiative ein weiterer Landkreis und 15 Städte und Gemeinden. Das Projekt dient dem aktiven Erfahrungsaustausch im Sektor des Energiemanagements auf kommunaler Ebene. Es endet im März 2023.
Bildunterschrift: Das Energieteam des Landratsamtes