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Pfarrgarten Langenweißbach

Naturschutz

Der Schutzzweck des Flächennaturdenkmales ist die Sicherung und Erhaltung des Areals aus folgenden Gründen:
1. Die Erhaltung des in seiner ursprünglichen Ausprägung noch weitestgehend vorhandenen Pfarrgartens aus kulturellen Gründen und des sich anschließenden Laubholzbestandes beiderseits des Ölbaches mit seinem parkähnlichen Charakter.
2. Die Sicherung des alten höhlenreichen Obst - und Laubholzbestandes, der Trockenmauern und der vorhandenen Gewässer und Feuchtwiesenbiotope als zusammenhängender Lebensraum für bestandbedrohte Tier- und Pflanzenarten, insbesondere zum Schutz der Feuersalamanderpopulation, der Mauerfugengesellschaften, der Höhlenbrüter sowie der Vielzahl der in diesem Gebiet vorkommenden Insektenarten.

Das flächenhafte Naturdenkmal "Pfarrgarten Weißbach" befindet sich am Ortsrand südöstlich der Weißbacher Kirche.
Es umfasst im Wesentlichen den südlich des Pfarramtes gelegenen Bachgrund des Ölbaches mit den fischereiwirtschaftlich genutzten Teichanlagen, der offengelassenen Streuobstwiese im Pfarrgarten und die den Bachlauf beiderseits säumenden Reste potentieller natürlicher Vegetation in Form von edellaubholzreichen Buchenwaldrelikten und Birken-Vorwaldstadien bis zum Sportplatz. Eingeschlossen darin sind die beiderseits der Bachaue gelegenen Trockenmauern.

Die betroffene Fläche zeichnet sich durch ein Mosaik besonders geschützter Biotope aus, die teilweise ein gut ausgeprägtes Erscheinungsbild aufweisen. Bedingt durch die lange Zeit kaum erfolgte Nutzung bzw. direkte Beeinflussung, konnte sich dieses artenreiche und strukturreiche Areal erhalten.

Als Bioindikator gilt in diesem Gebiet der Feuersalamander (Salamandra salamandra), der aber zum Teil erhebliche Populationsschwankungen aufweist. Daher muss besondere Aufmerksamkeit auf den Erhalt einer minimal überlebensfähigen Population gelegt werden. Dazu ist es vor allem erforderlich, die als Sommer- und Winterquartier genutzten Trockenmauern zu erhalten bzw. bei Bedarf schonend zu rekonstruieren und den artenreichen Aufbau der Waldzelle als Lebensraum zu pflegen und Verbundmöglichkeiten zu geeigneten, weiter entfernten Lebensräumen zu schaffen.

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