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Weg zum Bummerloch im Landschaftsschutzgebiet

Naturschutz

Das Landschaftsschutzgebiet umfasst im Wesentlichen die Kuppe des Crinitzberges mit den nach Norden und Osten steil zum Ort hin abfallenden Hängen bis zur Steinwiese und dem Großen Teich sowie dem flach nach Südwesten ausstreichenden Talbereich bis zur ehemaligen Bahnlinie.

Lage/Standort
Den Kernbereich des Landschaftsschutzgebietes bilden der Crinitzberg mit seinen nach Norden und Osten steil zum Ort hin abfallenden Hängen, das Flächennaturdenkmal „Erlenbruch am Bummerloch in Bärenwalde“, die anschließende Teichkette sowie die alte Bahntrasse. Das Schutzgebiet erstreckt sich im Norden bis zur Steinwiese und dem „Großen Teich“, im Südwesten und Westen bis zur Landkreisgrenze.

Naturraum
südlicher Randbereich des Kirchberger Granitgebietes (unteres Westerzgebirge) im Übergang zum oberen Westerzgebirge

Gebietsbeschreibung/Charakteristik
Die Granitkuppe des Crinitzberges stellt einen markanten Landschaftsbestandteil des Kirchberger Granitgebietes dar. Eine Nutzung des Granits ist seit 1846 nachgewiesen und dauerte bis in die 1950er Jahre an. Seitdem haben sich die Altbrüche zu wertvollen Refugien entwickelt, die die Nadelwaldbestände vor allem durch die Ansiedlung von Laubgehölzen auflockern.

Der reich strukturierte Naturraum, der eine Vielzahl unterschiedlicher Biotoptypen, wie z. B. Nasswiesen, Teiche, Quellbereiche, Steinrücken, Trockenbiotope und Restlöcher ehemaliger Steinbrüche aufweist, soll als zusammenhängender Bereich für bestandsgefährdete Pflanzen- und Tierarten erhalten werden.

Am nördlichen und östlichen Waldrand sowie am „Bummerloch“, einem sumpfigen Blocksteinwaldstück mit Sickerquellbereichen und naturnah gestalteten Teichen, sind Laubwaldbestände aus Erle, Esche, Birke, Bergahorn und vereinzelt Eiche vorhanden. Relikte binsenreicher Nasswiesen säumen das „Bummerloch“. Sie sind Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, die auf diese besonderen Bedingungen angewiesen sind.

Auf dem ehemaligen Bahndamm der Schmalspurbahn entwickelten sich wertvolle Trocken- und Halbtrockenrasenstandorte, auf denen Pflanzenarten mit geringen Nährstoffansprüchen gedeihen, wie z. B. Rot-Straußgras, Mittlerer Klee, Rot-Schwingel oder verschiedene Mauerpfeffer-Arten. Auch für gefährdete Tierarten, wie die Zauneidechse oder die Ringelnatter, das Mauswiesel sowie verschiedene Schmetterlinge, stellen diese Biotope einen wichtigen Rückzugsraum dar.

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