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geologisches Naturdenkmal "Granit-Findling"

geologisches Naturdenkmal

Schutzzweck ist die Erhaltung des im Stadtgebiet Zwickau, im Erosionstal Knappengrund abgelagerten "Granit-Findlings" als Zeitzeuge der geologischen Erdgeschichte. Der Findling wurde vermutlich während der quartären Elstereiszeit von Skandinavien mit dem Vordringen des Eises bis nach Mitteleuropa in den Knappengrund transportiert.

Infolge von Klimaveränderungen wurden weite, sonst eisfreie Gebiete Mitteleuropas mit Gletschern bzw. Inlandeis bedeckt. Die Elstereiszeit ist von quartären Eiszeiten die älteste. Sie erstreckte sich am weitesten nach Süden. So erreichte der Eisrand bei Zwickau vermutlich seine südlichste Lage.
Zeitzeuge dieses ergeschichtlichen Abschnitttes sind östlich des Stadtkerns von Zwickau im Bereich des Brückenberges der anstehende Bänderton und der abgelagerte, dunkelgraue bis braune Geschiebelehm. Die nach Süden vordringenden Gletscher haben nordische Kristallingesteine mit befördert. Dazu gehört vermutlich auch der hier im Knappengrund gefundene Granit.
Der Findling ist ein rund geschliffener Gesteinsbrocken mit einem Gewicht von ca. einer Tonne und trägt eine eingemeißelte Inschrift: "RAPAKIVI ALANDS INSELN". Die Umstände, die zu dieser Inschrift geführt haben, sind bisher nicht bekannt.
Der Stein wurde als Alkaligranit bis Seynogranit bestimmt und enthält u.a. Minerale wie Plagioklase, Alkalifeldspate, Quarz, Biotit, Zirkon, Titanit und Apatit.
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