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Grafische Darstellung des ÖPNV-Netzes

09. September 2024 Landkreis Zwickau

Bürgerbeteiligung für das neue Regionalbusnetz 2029+ im Nordosten des Landkreises Zwickau gestartet - Online-Umfrage läuft bis zum 14. Oktober 2024

Der Landkreis Zwickau plant eine umfassende Neugestaltung des Regionalbusnetzes im Nordosten des Landkreises. Mit einem zukunftsweisenden Konzept soll der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ab 2029 den Mobilitätsbedarf der Region optimal bedienen. In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro wird das Straßenverkehrsamt des Landkreises die bestehenden Linien und Fahrpläne modernisieren und dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, Städte, Gemeinden sowie Unternehmen berücksichtigen.

Mit dem einstimmigen Beschluss des Wirtschafts-, Bau- und Umweltausschusses am 5. Juni 2024 ist der Startschuss für das Projekt gefallen. Ziel ist es, bis Ende 2028 ein Busnetz zu entwickeln, das für die nächsten zehn Jahre die Mobilität der rund 100 000 Einwohner in den Regionen Limbach-Oberfrohna, Hohenstein-Ernstthal, Waldenburg und Lichtenstein sicherstellt.

Das bestehende Netz beruht auf über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen. Damit der zukünftige ÖPNV den Herausforderungen moderner Mobilität gerecht wird, ist eine enge Abstimmung mit den Nutzern – den Bürgerinnen und Bürgern – von größter Bedeutung. Deshalb lädt der Landkreis zur aktiven Mitgestaltung ein.

Ab sofort ist eine Online-Umfrage freigeschaltet, die bis zum 14. Oktober 2024 auf dem Sächsischen Beteiligungsportal verfügbar ist.
Hier können Vorschläge und Anregungen direkt in den Planungsprozess einfließen.

HINTERGRUND

Mobilität als Motor für Wirtschaft und Alltag
Der ÖPNV spielt eine zentrale Rolle für die Lebensqualität der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. Unternehmen und Gewerbegebiete sollen durch das neue Busnetz ebenso besser erreichbar werden wie touristische Highlights der Region, darunter der Stausee Oberwald, die Miniwelt und Waldenburg. Neben dem klassischen Linienverkehr wird auch der Einsatz flexibler Mobilitätsangebote wie On-Demand-Services geprüft, die bedarfsgerecht zur Verfügung stehen.

Planung unter Berücksichtigung wichtiger Kriterien
Das neue Busnetz wird sich an verschiedenen zentralen Aspekten orientieren:

  • Anbindung an Verwaltungssitze und Nahversorgungszentren: Verwaltungssitze wie Zwickau und Glauchau sowie zentrale Einkaufsmöglichkeiten sollen gut erreichbar sein – insbesondere für kleinere Ortsteile.
  • Wirtschaftliche Erschließung: Ein verbesserter Zugang zu Unternehmen und Gewerbestandorten soll dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und jungen Menschen, z. B. minderjährigen Auszubildenden, den Weg zu erleichtern.
  • Schülerverkehr: Besonders für Schulstandorte mit spezifischem Profil wird eine optimierte Schülerbeförderung angestrebt.
  • Anschluss an den Bahnverkehr: Ein abgestimmter Takt zwischen Bus und Bahn soll schnelle Verbindungen zu den Oberzentren Chemnitz und Zwickau gewährleisten.
  • Touristische Attraktionen: Ein attraktives ÖPNV-Angebot soll auch am Wochenende touristische Hotspots erreichen.

Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen gestalten die Zukunft mit
"Unser Ziel ist es, den ÖPNV so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Menschen und Unternehmen in der Region gerecht wird. Dafür brauchen wir die Mitwirkung der Bevölkerung", betont das Straßenverkehrsamt des Landkreises Zwickau. In Zeiten steigender Kraftstoff- und Personalkosten sei es besonders wichtig, den ÖPNV an die tatsächliche Nachfrage anzupassen und effizient zu gestalten.

"Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung des künftigen Busnetzes im Raum Limbach-Oberfrohna, Hohenstein-Ernstthal, Waldenburg, Lichtenstein zu beteiligen."

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