Dazu wurden zwei speziell für diese Art der Ausbildung konzipierte und ausgebaute Container von der Firma BTL Brandschutztechnik GmbH Leipzig bereitgestellt.
Bei der Containeranlage handelt es sich um eine zweistöckige modulare, feststoffbetriebene Übungsanlage (holzbefeuert) mit 45 Quadratmetern Übungsfläche und 16 Metern Übungsstrecke auf zwei Ebenen. Der Zugang kann sowohl über eine seitliche Tür, als auch über einen Dacheinstieg erfolgen. Die Anlage wird mittels unbehandelter Einwegpaletten betrieben. Dabei hält sich die Rauchentwicklung in Grenzen, da nur beim Nachlegen der Paletten die Brennkammer geöffnet wird.
"Das Training unter realen Bedingungen als vorbereitende Maßnahme für den Einsatz von Einsatzkräften der Feuerwehr ist heutzutage unabdingbar und ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung“, betonte Kreisbrandmeister Alexander Löchel. Er erläuterte, dass sich die ca. 60minütigen Durchgänge in drei Phasen gliedern: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Davon befinden sich die Kameradinnen und Kameraden für ca. 30 Minuten im Container.
Insgesamt nahmen 197 Kameradinnen und Kameraden aus 28 Feuerwehren an der Realbrandausbildung teil. Erstmals hatten sich neben 25 Feuerwehren aus dem Landkreis Zwickau auch drei Feuerwehren aus dem benachbarten Vogtlandkreis für die Ausbildung angemeldet. Pro Tag durchliefen bis zu 36 Kameradinnen und Kameraden die Anlage. Dazu wurden bis zu 30 unbehandelte Einwegpaletten pro Ausbildungstag verbrannt.
"Das benötigte Brennmaterial, immerhin rund 200 Einwegpaletten, wurde dem Landkreis Zwickau kostengünstig von einem Paletten-Händler aus Remse zur Verfügung gestellt," möchte Kreisbrandmeister Löchel nicht unerwähnt lassen.
Mario Müller, Beigeordneter des Landkreises, zeigte größten Respekt für den Idealismus der Kameradinnen und Kameraden. "Um diese Anlage zu durchlaufen, die einen realen Löscheinsatz simuliert, bedarf es Mut, Disziplin und Einsatzbereitschaft. Dass die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren im Landkreis diesen haben, beweisen sie nicht nur in der Ausbildung, sondern auch immer wieder im realen Leben. Dafür mein persönlicher Dank."