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Blick ins Römertal

Naturschutz

Das Landschaftsschutzgebiet liegt auf dem Gebiet der Stadt Werdau, Ortsteil Steinpleis, der Gemeinde Ruppertsgrün, der Gemeinde Lichtentanne, Ortsteil Schönfels des Landkreises Zwickau und der Gemeinde Neumark im Vogtlandkreis.

Lage/Standort
Das ca. 800 ha große Landschaftsschutzgebiet liegt auf dem Gebiet der Stadt Werdau, Ortsteil Steinpleis, der Gemeinde Ruppertsgrün, der Gemeinde Lichtentanne, Ortsteil Schönfels des Landkreises Zwickau und der Gemeinde Neumark im Vogtlandkreis. Das Landschaftsschutzgebiet umfasst den Einzugsbereich des Neumarker und des Schönfelser Baches mit seinen Auenbereichen und Hangwäldern.

Naturraum
Das Landschaftsschutzgebiet liegt im Oberen Pleißeland und ist nach der naturräumlichen Gliederung Sachsens zum Vogtland im Grenzbereich zum Erzgebirgsbecken zuzuordnen. Der tiefste Punkt im LSG mit ca. 290 m über NN befindet sich in der Talsohle des Neumarker Baches unter der Römertalbrücke und der höchste mit 400 m über NN auf der Hügelkuppe in der Nähe des Liebberges bei Schönfels.

Geologie
Die Bachauen des Schönfelser und Neumarker Baches sind geprägt von Gehängelehm und -schutt aus der Weichselkaltzeit sowie von holozänen Auenterassen (kiesige und sandige Ablagerungen der Fließgewässer). In den angrenzenden Bereichen stehen Schichten des Tieferen Rotliegenden (Autun) aus dem Perm mit lettenreichen Sandsteinen an. Im Süden gibt es Durchragungen devonischen Gesteins mit basischen Effusiva (hier Diabas) durchsetzt.

Gebietsbeschreibung/Charakteristik
Das Landschaftsschutzgebiet Römertal dient dem Schutz der landschaftlich, floristisch und faunistisch interessanten Bachauen des Neumarker und Schönfelser Baches, die als Teil des Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Gebietes „Bachtäler im Oberen Pleißeland“ Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 sind.

Mit dem Landschaftsschutz wird insbesondere die Erhaltung und Sicherung der landschaftlichen Strukturen, der die Bachauen säumenden Hangwälder und Grünlandgesellschaften, der beiderseits gelegenen Ackerflächen und Feldgehölze bzw. einmündenden Seitentälchen mit ihren Feuchtgebieten und kleinen Stehgewässern und die floristische und faunistische Artenvielfalt in diesem Gebiet gewahrt.

Die abwechslungsreichen Gehölzstrukturen und Feuchtbiotope bieten insbesondere den einheimischen Vögeln, Insekten und Amphibien Lebensraum und Nahrungsgrundlage. Zu den bestimmenden und prägenden Landschaftselementen dieses Gebiets zählen vor allem die mit Feldgehölzen und kleineren Waldflächen bestockten Hänge der beiden o.g. Bachauen, die sich im Zuge der weitestgehend einzelbäuerlichen Nutzung an den nicht bewirtschaftbaren Hanglagen entlang der Bäche und Teiche entwickelten. Eindrucksvoll ist die an den Südhängen des Schönfelser Baches vorkommende Vielzahl zu schützender Frühjahrsblüher. So findet man dort beispielsweise die blauviolett leuchtenden Leberblümchen, die hohe Schlüsselblume, die Frühlings- Platterbse, den Waldgoldstern, Lungenkraut und nicht zuletzt die Buschwindröschen.

Bemerkenswert sind aber auch die historisch gewachsenen Siedlungsstrukturen um die Burg Schönfels, die alten Vierseitenhöfe in Gospersgrün entlang des Neumarker Baches sowie die Römertalbrücke als nördliche Grenze des Landschaftsschutzgebietes. 

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