Am 29. April 2024 haben der Landrat des Landkreises Zwickau Carsten Michaelis und der Vorsitzende der Geschäftsführung der eins energie in sachsen GmbH und Co. KG (eins) Roland Warner gemeinsam in Limbach-Oberfrohna, Schloss Wolkenburg, den öffentlichen Startschuss zum Baubeginn des Breitbandprojektes des Landkreises Zwickau gegeben. eins wird das Projekt im Auftrag des Landkreises realisieren.
Der Chemnitzer Infrastrukturdienstleister verfügt bereits über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Bereich Telekommunikation und konnte sich bei der Ausschreibung durchsetzen. Mehr als 75 000 Haushalte und Unternehmen in der Stadt Chemnitz sowie den Landkreisen Mittelsachsen, Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis verfügen bereits über einen eins-Glasfaseranschluss bis in die Wohnung und ins Büro.
Carsten Michaelis, Landrat des Landkreises Zwickau, betonte in seiner Rede: "Anlass für dieses Projekt ist es, den Bedarf der Einwohnerinnen und Einwohner und Unternehmen im Landkreis Zwickau an einem leistungsfähigen und nachhaltigen Internetzugang zu decken. Die erforderlichen Bandbreiten für eine reibungslose Internetnutzung wachsen stetig. Es soll daher die uneingeschränkte Nutzbarkeit digitaler und vernetzter Anwendungen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft, sichergestellt werden. Diesem Ziel kommt der Landkreis Zwickau mit dem Baustart für ein nahezu landkreisweites Glasfasernetz einen großen Schritt näher. Das Glasfasernetz wird eine zuverlässige Versorgung der anzuschließenden Adressen sicherstellen."
Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung, unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung dieser Investition wie folgt: "Schnelle Internetverbindungen sind für die Menschen mittlerweile genauso essentiell wie die Versorgung mit Strom, Wasser oder Erdgas. Als eins verstehen wir uns als Rundum-Versorger aus der Region für die Region. Mit schnellen Glasfaseranschlüssen wollen und werden wir den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden einen Standortvorteil verschaffen und die wirtschaftliche Entwicklung des vor allem für seine Industrie bekannten Landkreises Zwickau weiter voranbringen. Auch für die Bereiche Bildung, Gesundheit und Lebensqualität ist ein schneller Breitbandanschluss unerlässlich."
Ohne die Förderung durch den Bund und den Freistaat Sachsen wäre dieses Projekt jedoch nicht möglich. Die Fördersummen belaufen sich seitens des Bundes auf rund 78 Mio. EUR und seitens des Freistaates Sachsen auf weitere rund 63 Mio. EUR. Im vorliegenden Förderprojekt werden vorrangig sogenannte "weiße Flecken" mit Glasfaser erschlossen. Das sind Gebiete, die als unterversorgt gelten.
Darüber hinaus wurde die Förderung von Bund und Freistaat Sachsen zwischenzeitlich erweitert, so dass auch Adressen, die unmittelbar an der Glasfaser-Trasse liegen, teilgefördert angeschlossen werden können.
Vollgefördert können im Rahmen des Projektes rund 3 300 Adressen angeschlossen werden, die Teilförderung erfasst zusätzlich rund 12 000 Adressen.
Dafür werden über 800 Kilometer Tiefbautrasse hergestellt und über 5 000 Kilometer Glasfaser verlegt, war im Rahmen der Veranstaltung zu erfahren.